2019: Konnichiwa oder Sdráßtwujti?

Die Planungen für den Urlaub in 2017 nach Skandinavien stehen zwar noch ganz am Anfang, aber die Gedanken sind ja frei und wieso nicht jetzt schon einmal Gedanken machen wo man 2019 hin will. Zumindest will ich meinem Plan treu bleiben mindestens alle 2 Jahre eine ausgiebige Motorrad Reise zu machen.
Die ersten Ideen für in 3 Jahren entstanden mal wieder durch Spinnereien in meinem Kopf, inspiriert von meiner Umgebung.

Ich habe eine Instagram Account und folge dort Menschen die ich persönlich kenne, aber auch Menschen die interessante Fotos hochladen und mir gefallen. So lernte ich einen Japaner aus Kyoto mehr oder weniger kennen mit dem ich mich seit ca. 9 Monaten immer wieder austausche, sei es über Kameras, Motorräder, Urlaube allgemein aber auch Motorradreisen im Speziellen. Hauptsächlich wurde er durch meine Schottlandreise auf mich aufmerksam, da er so etwas auch gerne mal machen würde aber das mit Urlaub und Einreise in die EU alles nicht so einfach und billig ist wohl noch etwas auf sich warten muss. Vor kurzem war er 2 Wochen mit dem Motorrad in Japan unterwegs und hat mir Bilder davon geschickt und ich wusste gar nicht, dass Japan so tolle Landschaft zu bieten hat. Pässe wie es sie in den Alpen nicht schöner gibt, Serpentinen bis zum Abwinken… eigentlich ein Traumland für Motorradfahrer.
Ich habe mir dann einfach mal angeschaut, was so eine Reise kosten würde. Ganz schnell fand ich heraus, dass es sich in keinster Weise lohnt sein eigenes Motorrad in Japan einzuführen. Per Luftfracht schon gar nicht und mit meiner Position im Südwesten Deutschland auch keine Verfrachtung per Schiff. Schade, aber dann muss halt ein Leihmotorrad her. Englischsprachige Verleiher gibt es wohl 3 größere, 2 davon in Tokyo, was sich aufgrund der Landung anbieten würde. Was mir auffiel ist, dass die meisten angebotenen Leihmotorräder von BMW sind und nicht etwa von Honda, Yamaha, Kawasaki oder Suzuki.
Zwischen 100 – 115 € pro Tag muss man mindestens Rechnen für ein Motorrad auf Niveau einer BMW  F 800 R inkl. Koffer.
Eine Übernachtung in den weit verbreiteten Guesthouses, eigentlich nichts anderes wie ein Bed&Breakfast, kostet im Schnitt 45-55 €.

Das Super Benzin ist mit aktuell 1 € pro Liter billiger wie in Deutschland, aber der Preis wird sich bis 2019 sicher noch ändern, nach oben.
Den Flug bekommt man, wenn man günstig bucht, ab 550 € von Frankfurt nach Toyko. Japan ist allgemein wohl nicht billig, aber wohl auch nicht viel teurer als z.B. das Leben in München, daher sollte man wohl im Schnitt mit 20 – 40 € pro Tag ganz gut über die Runden kommen.
Geht man nun von 17 Urlaubstagen aus… 14 Tage in Japan und einer Tour von rund 3000 km kommt man somit auf rund 3333 €.
Dieser Betrag ist zumindest in einem Rahmen den ich bereit wäre für eine wohl einmalige Reise zu bezahlen, eine grobe Route habe ich natürlich auch schon mal zusammen geklickt. Für ganz Japan reicht es nicht, aber zumindest für den südlichen Teil der Hauptinsel Honshū ab Tokyo, sowie Shikoku und Kyūshū.
Die zweite Idee geht schon fast in die Richtung von „Long Way Round“, eigentlich inspiriert von der Freundin eines guten Freundes die gebürtige Russin ist aber hier in Deutschland studiert. Wenn wir zusammen sitzen redet sie auch immer mal wieder über ihr Heimatland Russland und da ich noch nicht einmal die Millionenstadt kannte aus der sie kommt habe ich aus Neugierde einfach mal etwas rumgegoogelt und auf Maps rumgescrollt. Da wurde mir zum ersten mal bewusst wie verdammt groß dieses Land ist. Klar man kennt das „Größtes Land der Erde? – Russland.“ Aber wer weiß das Russland eine direkte Grenze zu China hat, eine indirekte Grenze zu Japan… je mehr ich über das Land las desto interessanter wurde es. Einmal längs durch Russland und man kommt auch an Kasachstan und an der Mongolei vorbei, wieso also nicht einen Abstecher nach Ulaanbaatar. Was mit googeln begann endete Stunden später voller überwältigender Eindrücke mit der Idee eine Tour bis nach Wladiwostock zu planen.
Über die Details habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, neben der Hauptstadt der Mongolei würde ich gerne Moskau sehen, aber auch z.B. Astana, Novosibirsk, den Baikalsee, usw. für konkrete Planungen ist es aber noch zu früh und mit über 13.000 km auch eine verdammt lange Route. Leider habe ich aber schon festgestellt, dass es ein Problem mit dem Visum geben könnte. Es gilt für Touristen nur 1 Monat und man darf in dieser Zeit nur 2mal einreisen, d.h. es ginge nur Kasachstan oder die Mongolei., da beide Länder keine direkte Grenze zueiander haben. Auch 30 Tage wären ein sehr engagiertes Ziel für die Entfernung. Ich arbeite mich nun langsam aber bedächtig durch um an die Informationen zu kommen ob diese Reise überhaupt möglich ist, aber Japan als Alternative ist ja jetzt auch nicht die schlechteste.

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