Ich habe eine Instagram Account und folge dort Menschen die ich persönlich kenne, aber auch Menschen die interessante Fotos hochladen und mir gefallen. So lernte ich einen Japaner aus Kyoto mehr oder weniger kennen mit dem ich mich seit ca. 9 Monaten immer wieder austausche, sei es über Kameras, Motorräder, Urlaube allgemein aber auch Motorradreisen im Speziellen. Hauptsächlich wurde er durch meine Schottlandreise auf mich aufmerksam, da er so etwas auch gerne mal machen würde aber das mit Urlaub und Einreise in die EU alles nicht so einfach und billig ist wohl noch etwas auf sich warten muss. Vor kurzem war er 2 Wochen mit dem Motorrad in Japan unterwegs und hat mir Bilder davon geschickt und ich wusste gar nicht, dass Japan so tolle Landschaft zu bieten hat. Pässe wie es sie in den Alpen nicht schöner gibt, Serpentinen bis zum Abwinken… eigentlich ein Traumland für Motorradfahrer.
Ich habe mir dann einfach mal angeschaut, was so eine Reise kosten würde. Ganz schnell fand ich heraus, dass es sich in keinster Weise lohnt sein eigenes Motorrad in Japan einzuführen. Per Luftfracht schon gar nicht und mit meiner Position im Südwesten Deutschland auch keine Verfrachtung per Schiff. Schade, aber dann muss halt ein Leihmotorrad her. Englischsprachige Verleiher gibt es wohl 3 größere, 2 davon in Tokyo, was sich aufgrund der Landung anbieten würde. Was mir auffiel ist, dass die meisten angebotenen Leihmotorräder von BMW sind und nicht etwa von Honda, Yamaha, Kawasaki oder Suzuki.
Zwischen 100 – 115 € pro Tag muss man mindestens Rechnen für ein Motorrad auf Niveau einer BMW F 800 R inkl. Koffer.
Eine Übernachtung in den weit verbreiteten Guesthouses, eigentlich nichts anderes wie ein Bed&Breakfast, kostet im Schnitt 45-55 €.
Den Flug bekommt man, wenn man günstig bucht, ab 550 € von Frankfurt nach Toyko. Japan ist allgemein wohl nicht billig, aber wohl auch nicht viel teurer als z.B. das Leben in München, daher sollte man wohl im Schnitt mit 20 – 40 € pro Tag ganz gut über die Runden kommen.
Über die Details habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, neben der Hauptstadt der Mongolei würde ich gerne Moskau sehen, aber auch z.B. Astana, Novosibirsk, den Baikalsee, usw. für konkrete Planungen ist es aber noch zu früh und mit über 13.000 km auch eine verdammt lange Route. Leider habe ich aber schon festgestellt, dass es ein Problem mit dem Visum geben könnte. Es gilt für Touristen nur 1 Monat und man darf in dieser Zeit nur 2mal einreisen, d.h. es ginge nur Kasachstan oder die Mongolei., da beide Länder keine direkte Grenze zueiander haben. Auch 30 Tage wären ein sehr engagiertes Ziel für die Entfernung. Ich arbeite mich nun langsam aber bedächtig durch um an die Informationen zu kommen ob diese Reise überhaupt möglich ist, aber Japan als Alternative ist ja jetzt auch nicht die schlechteste.