Schottland Tour – Tag 3: Good to be back in Edinburgh

Autsch, autsch, autsch… nach einer äußerst bescheidenen Nacht auf der Fähre, das nichts mit dem Geschaukel zu tun hatte sondern mit dem eintönigen Brummton des Diesel der mich nur sehr unregelmäßig schlafen ließ, stand heute die 2. längste Etappe der gesamten Tour auf dem Programm, tolle Voraussetzungen also… aber bevor ich gestern schlafen ging habe ich noch ein Foto vom Vollmond gemacht der sich herrlich in der Nordsee spiegelte.

Nachreichen möchte ich auch noch das folgende Bild, für alle die wie ich auch noch nie mit dem Motorrad auf der Fähre waren und sich fragen wie das nun alles verzurrt wird und ob man selbst Spanngurte mitnehmen muss, für P&O von Seebrügge nach Hull gilt: Man bekommt einen Gurt und den spannt man einfach über die Sitzbank des Motorrades, fertig! Sitzt, wackelt und hat Luft!

Heute ging es also von Hull an der Westküste in Mittelengland bis in die Hauptstadt Schottlands nach Edinburgh… 421 km, ca. 250 davon über so etwas ähnliches wie eine Autobahn. Sehr unspannend, sowohl Straßen als auch die Landschaft, aber es sorgte dafür sich langsam an den Linksverkehr zu gewöhnen. All zu groß war die Umstellung sowieso nicht, war wieder viel einfacher als zuvor ausgemalt, das Rechts abbiegen hat zwar anfänglich seine Tücken, aber in Durham, Melrose und Edinburgh klappte das dann schon ganz gut, alles easy peasy 😀

Durham Castle und Cathedral wollte ich mir anschauen aber in UK war heute scheinbar ein Feiertag und die Stadt voll, auch Parkplätze waren keine zu finden, so ging es nach einer Stadtrundfahrt auch direkt weiter. Ab Newcastle fing die A696 an, die in die A68 mündet und bis zur Englisch/Schottischen Grenze führt. Gebaut wurde die Straße wie es die Gegebenheiten zuließen, nichts mit Begradigung und dergleichen, das machte sehr viel Spaß.
Am Grenzübergang machte ich nach Durham die 2. Verschnaufpause, ist wohl auch so etwas wie ein Motorradtreff… ein schottischer Biker ging zum Pinkeln extra in die Hecken auf der englischen Seite, woraufhin ein englischer Biker ihm die Meinung sagte, dieser nuschelte irgendwas mit „du wirst bei der Wahl schon sehen“ entgegen…. ich glaube die haben sich da im Grenzgebiete alle sehr lieb. God save the Queen und so 😉
  

Vor Edinburgh habe ich mir noch die Melrose Abbey angeschaut, wenigstens kurz weil sie fast auf der Strecke lag, eine Besichtigung wäre aber doch zu lange gewesen, man muss ja auch noch Sachen übrig lassen für den nächsten Schottland Besuch.
 
Gegen 16 Uhr erreichte ich endlich die schottische Hauptstadt und obwohl ich durch die komplette Stadt einmal durch musste hielt sich der Verkehr sehr in Grenzen, was meine Feiertagstheorie stützen würde… beim schlendern durch die Old – und New Town und den Princess Street Gardens machte es dann aber nicht mehr den Anschein das hier irgendwie Feiertag wäre, alle Läden hatten ganz normal auf und ich gönnte mir einen Burger mit Chips und Irn-Bru, was macht man nicht alles für die Gesundheit.
  
Wollte jetzt eigentlich noch ins Ghillie Dhu ein Cidre trinken und Live Musik hören, aber ich bin heute echt platt, die Anreise war ziemlich anstrengend. Morgen habe ich einen Tag zum Ausruhen, wollte eigentlich auf den Arthurs Seat wandern, aber es soll aus Eimern kübeln, nunja.. ich sag mal besser morgen als übermorgen wenn meine Reise weitergeht.
Viele Grüße aus Edinburgh!

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