kulinarische Weltreise – Teil 8 „Pastel de Choclo“

Chile🇨🇱, ein Land welches mich bereits seit Jahrzehnten fasziniert. Von Nord nach Süd dehnt es sich 4275 km (ca. Berlin bis zur südlichen Grenze der Sahara) aus, von West nach Ost aber nur 90 – 440 km. Das Land besitzt fast alle Klimazonen, eine 6500 km lange Küste, die trockenste Wüste der Erde und mit den Anden einen beträchtlichen Anteil am höchsten Gebirge außerhalb Asiens.

Ende 2019 wollte ich mit dem Motorrad, für ca. 4 Wochen, das Land von Nord nach Süd bereisen. Es scheiterte aber leider an einigen Detailfragen.

Ich nutze meine kulinarische Weltreise für einen kleinen Einblick in Land und Kultur.
Pastel de Choclo ist eins der Nationalgerichte des Landes, es besteht primär aus Mais (Humitas) mit eine Füllung (Pino) nach Wahl.

Zutaten
Humitas:
3 Kolben Zuckermais
150 ml Milch
Basilikum

Pino:
200 kg Hackfleisch
1 Schalotte
1/2 Tasse Rinderbrühe
Knoblauch
Mehl
Kreuzkümmel
Paprikapulver süß
Chili
Salz + Pfeffer

Der frische Mais wird mit einem Messer vom Kolben geschnitten und in einem Mixer mit Milch und 2-3 Basilikumblätter zu einem flüssigen Brei verquirlt. Den lässt man danach in einem Topf auf geringer Stufe etwas einkochen bis er die Konsistens einer Creme erreicht hat. Er muss dabei ständig umgerührt werden, da er relativ schnell anbrennt!

Parallel brät man die Zutaten der Pino in der Pfanne an und lässt es für ca. 15-20 Minuten in der Rinderbrühe köcheln. Wenn die Brühe noch nicht weit genug eingekocht ist kann man sie mit Mehl eindicken.

Den Ofen sollte man nun auf etwa 200° C vorheizen und die Humitas in einer dünnen Schicht in eine Auflaufform geben. Darauf trapiert man die Pino und danach in einer etwas dickeren Schicht die restliche „Maiscreme“. Als Topping streut man Zucker darüber und schiebt das Pastel de Choclo für ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen. Das Gericht ist fertig wenn sich der Mais gold-braun färbt.

Die Zubereitung meiner Humitas war noch etwas zu flüssig, d.h. die gewünschte Konsistenz des Gerichts habe ich nicht ganz erreicht. Geschmacklich dürfte das aber keinen Einfluss gehabt haben. Der Zucker karamelisiert im Ofen wodurch eine süßliche Maisnote entsteht. In Verbindung mit der Pino ist das ein sehr leckeres Essen. Als „Füllung“ kann man natürlich auch andere Zutaten verwenden, üblich sind auch Hühnchen und ein halbes gekochtes Ei unter der Schicht aus Mais.

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